Im Jahre 1987 hat die United-Nations-Kommission für Umwelt und Entwicklung den Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ vorgelegt und darin an prominenter Stelle den Begriff Nachhaltigkeit verwendet, der seither stark an Bedeutung gewonnen hat. Nachhaltigkeit zielt auf eine Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft ab, die gegenwärtige Lebensumstände allgemein verbessert und die Existenz zukünftiger Generationen nicht gefährdet. Zunächst fokussierte die Forderung von Nachhaltigkeit vor allem auf den Umgang mit Ressourcen und Umwelt, sie wurde aber zunehmend auch auf soziale Bereiche angewandt. Dieser Kurs stellt Fragen nach den historischen Bezugspunkten des Konzepts (Forstwirtschaft) und nach den seither erfolgten Neudeutungen. Neben einer intensiven Beschäftigung mit Schriftquellen des Nachhaltigkeitsdiskurses steht die Frage nach

nachhaltigen Formen menschlichen Zusammenlebens in der Geschichte, nach den Konstellationen und Akteuren nachhaltiger Praktiken.

Anforderungen:

Die Studienleistung besteht aus regelmäßiger und aktiver Mitarbeit, aus einem mündlichen Referat mit Handout und einer kurzen schriftlichen Ausarbeitung (4-5 Seiten) (Idee II und A). Für KHF liegt der Umfang der schriftlichen Arbeit bei ca. 10 Seiten. Zugleich besteht die Möglichkeit, später Themen aus der Lehrveranstaltung für die mündliche (IdeE II oder KHF) bzw. schriftliche Modulabschlussprüfung (IdeE A) zu wählen.