Die Vielfalt des Wissens und seine Relevanz - Was können wir im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel lernen?

  • Typ: Workshop (WS)
  • Lehrstuhl: KIT-Zentrum Mensch und Technik (MuT), Graduiertenschule Cultures of Knowledge (CuKnow) und Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
  • Semester: WS 23/24
  • Zeit:

    16.-17. Oktober 2023,
    TRIANGEL Karlsruhe

  • Dozent:

    Verschiedene Dozent*innen

  • Hinweis:

    Präsenz

Der Workshop schaut auf die vielfältigen Formen von Wissenstypen und ihre entscheidenden Rollen bei der Förderung

des sozialen Wandels hin zu nachhaltigen Lebensformen. Angesichts der globalen Probleme wie beispielsweise der Klimawandel mit seinen dramatischen Folgen, scheint es wichtig, die Vielfalt der Wissensarten zu erkennen, die zur Lösungsfindung beitragen können.

Seit der Covid-19-Pandemie ist die Evidenz wissenschaftlichen Wissens wieder mehr in den Mittelpunkt politischer Entscheidungsfindung gerückt. Allerdings scheint es auch zunehmend wichtig zu verstehen, dass die Produktion von Wissen und vor allem der Transfer von Wissen nicht allein in der Verantwortung der wissenschaftlichen Einrichtungen liegen kann. Vielmehr ist es notwendig, andere Arten von Wissen, einschließlich technischem, experimentellem, regionalem, indigenem und auf Weisheit basierendem Wissen zu identifizieren, und als wichtige kulturelle Wissensformen wertzuschätzen. Es zeigt sich immer mehr, dass nur die Integration von unterschiedlichen Wissensformen der Komplexität nationaler und globaler Herausforderungen gerecht werden kann. Diese Sichtweise berücksichtigt in hohem Maße die unterschiedlichen Kontexte und Traditionen der Regionen und ihre verschiedenartigen Entwicklungsmöglichkeiten. Mehr noch: die Erkundung neuer Wissensformen kann und soll eine innovativ-schöpferische Kraft entfalten, die wichtige Impulse für die gesellschaftliche Transformationsprozesse generieren kann.

In unserem Workshop möchten wir die Beiträge der verschiedenen Wissensarten zur Transformation hochindustrialisierter Gesellschaften erkunden und die normativen Bedingungen für die Wissensproduktion, die Wissensformen für eine transformative Praxis und die Entwicklung neuer Technologien untersuchen. Darüber hinaus werden wir die Rolle wissenschaftlicher Institutionen, den Einsatz digitaler Technologien und die verschiedenen Kulturen des Wissensaustauschs im Rahmen dieser Transformationsprozesse diskutieren.

Anmeldung per E-Mail bei Christina Benighaus.